Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
das Jahr 2020 verlief für uns alle völlig anders, als wie wir uns dies in unserer 1. Ausgabe 2020 vorgestellt hatten. Bis dato gab es solche Szenarien lediglich in der Phantasie irgendwelcher Science Fiction Regisseuren oder Autoren und niemand hatte damit gerechnet, dass
ein bislang unbekannter Virus die gesamte Welt von jetzt auf gleich auf den Kopf stellen wird, und dies inzwischen schon über ein Jahr.
Das geplante 900 jährige Stadtjubiläum, kulturelle Veranstal-tungen, gemeinsame Fahrten mit der Frauengruppe, gemeinsame Treffen, Planungen, Versammlungen oder Exkursionen mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald oder anderen Vereinen, unsere Waldweihnacht, Jahreshauptversammlung oder aktuell der traditionelle Neujahrsempfang sowie die beliebte Kinderfasnet… die Liste könnte noch unendlich fortgesetzt werden, bekamen durch Covid-19 völlig unerwartet einen Strich durch die Rechnung gemacht. Über Nacht stand Vieles still, Existenzen kämpften ums Überleben und für viele hat das neue Jahr so begonnen, wie das alte Jahr geendet hat. Ängste, Ungewissheit, Einsamkeit, extreme nervliche Belastungen und Verunsicherung begleitet nach wie vor das Leben jeder Altersgruppe.
Und trotz allem konnte man in dieser ungewissen Zeit auch viele positive Überraschungen gewinnen und erleben. Etliche Menschen, Institutionen oder Betriebe haben dadurch gelernt engagierter, flexibler und kreativer zu werden, umzudenken, neue Wege einzu-schlagen und viele Aspekte offener anzugehen. Dies alles zeigt uns doch, dass das Leben trotz schwieriger Bedingungen erfreulicherweise weitergeht. Durch Veränderungen öffnen sich auch stets neue Wege und Möglichkeiten und oftmals erkennt man
erst zu einem späteren Zeitpunkt, was jeder für sich aus der Situation mitnehmen konnte. Ein herzliches Dankeschön gebührt an dieser Stelle allen Organisatoren, dem Klinikpersonal sowie allen ehrenamtlichen Helfern und Betreuern, die trotz schwieriger Zeiten immer unermüdlich für alle da sind, die Hilfe und Unterstützung benötigen.
Welche erfreulichen Erkenntnisse haben Sie für sich oder in Ihrem Umfeld aus der Pandemie gewinnen dürfen? Was würden Sie gerne Ihrer Nachwelt mitteilen? Nutzen Sie Ihre Zeit und nehmen Sie bei der Jubiläumsaktion der Stadt Freiburg für unsere Nachwelt teil. Schreiben Sie einen Brief ins 22. Jahrhundert. Ihre persönliche Nachricht wird 100 Jahre im Stadtarchiv aufbewahrt – und erst beim nächsten runden Stadtjubiläum von Ihrem Wunschadressaten geöffnet. Mehr dazu finden Sie unter 2020.freiburg.de/briefe sowie auf Seite 14.
In der Hoffnung, dass uns dieses Jahr wieder Anlass für mehr Zuversicht geben wird, wünsche ich Ihnen Allen ein gutes und gesundes neues Jahr! Mit Beginn der Schutz- impfungen für die am stärksten gefährdeten Risikogruppen, steigt der Hoffnungsschimmer sowie der Optimismus, dass wir im Verlauf des Jahres 2021 wieder ein stückweit mehr Lebensqualität erhalten werden, unter denen die Durchführung und der Besuch von Veranstaltungen für junge und ältere Menschen und ihre Bezugspersonen kein hohes Gesundheitsrisiko mehr darstellen und auch für uns alle wieder eine verbindlichere Planung möglich sein wird.
Passen Sie bitte auf sich auf und bleiben Sie gesund.
Ihre Ursula Jautz
und der Gesamtvorstand des Bürgervereins Mooswald