Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger
Die Forderungen nach Impfpflicht ließen nach, Corona- Beschränkungen fielen und der Krieg kam. Zu Beginn
des neuen Jahres hätte sich keiner vorstellen können, dass es im 21. Jahrhundert in Europa noch einmal zu
einem Krieg mit derart fürchterlichen Auswirkungen, wie ihn die Ukraine seit Februar erlebt, kommen kann. Eine Matrix für solch heftige Konsequenzen gab es bislang noch nie. Evakuierungen, Transportorganisationen, Umsiedlungen, Unterbringungsmöglichkeiten, Lebensmittel- sowie medizinische Versorgung … Vieles noch von unbekannter Tragweite, stellen alle vor große Herausforderungen.
Und dennoch, trotz dass der Krieg in der Ukraine für viele Menschen extremes Leid und Schmerzen gebracht hat
und noch immer bringt, zeigen sich in der Tat landes-, bundes- und europaweit bewegende positive Reaktionen
unter den Menschen. Die Hilfsbereitschaft privater Spender und Organisationen, das Mitgefühl sowie eine große
Opferbereitschaft sind überwältigend. Sachspenden für das Einlädele nimmt das Quartiersbüro zu den benannten
Öffnungszeiten (s. Seite 15) in der Elsässer Straße entgegen. Die gesammelten Abgaben werden dann in der
Oltmannstraße zur Weiterleitung an hilfsbedürftige Menschen abgegeben. Unter https://seinlaedele.de/bedarfsliste.html finden Sie die jeweils aktuelle Bedarfsliste.
Am Ostersonntag feiern Christen die Auferstehung Jesu und den Sieg des Lebens über den Tod. Es wäre wünschenswert, wenn der Weltfrieden auch zum diesjährigen Osterfest wieder zur Zufriedenheit aller hergestellt werden könnte.
Trotz Krieg geht das Leben weiter. Und so gibt es auch für unseren Stadtteil etliches Neues zu berichten … unter
anderem informieren wir über einen Beschluss unseres Gemeinderates, die den Geldbeutel etlicher Anwohner:innen
tangieren wird. Schon im Vorfeld der Beschlussfassung zur Änderung der Anwohnerparkgebühren haben
sich einige Fraktionen gegen eine exorbitante Anhebung ausgesprochen, den Menschen dieser Stadt, die auf ein
Auto angewiesen sind, eine derart hohe finanzielle Belastung aufzubürden. Eineknappe Mehrheit des Freiburger Gemeinderats hat jedoch für eine extreme Erhöhung gestimmt.
Zwischenzeitlich hat sich die Lage jedoch aufgrund des Krieges in der
Ukraine und den damit einhergehenden explodierenden Rohstoffpreisen nochmals drastisch verschlechtert.
Ist eine derart extreme Erhöhung der Anwohnerparkgebühren zum jetzigen Zeitpunkt wirklich nachvollziehbar
und akzeptabel? Die Bürgerinnen und Bürger Freiburgs zeigen sich offen und verständnisvoll im Umgang mit
ihrer humanitären Hilfe gegenüber den ukrainischen Flüchtlingen. Sollte die Stadt sowie der Gemeinderat in ihrer
Entscheidungsfindung im Zuge dessen nicht eher von einer momentanen Gebührenerhöhung absehen und
damit ein klares Zeichen setzen, dass man die Belange der Bürgerinnen und Bürger Freiburgs sieht und auch ihre
Sorgen, Ängste und Nöte ernst nimmt? Mehr Informationen hierzu finden Sie auf Seite 8.
Des Weiteren informieren wir Sie in unserer aktuellen Edition über die Auswertung und Übergabe des abgefragten
Stimmungsbildes zur angedachten Überplanung unseres Stadtteils Mooswald an unseren Oberbürgermeister,
Einigungen und positive Auswirkungen für den Stadtteil durch den Stadionvergleich, geplante Veranstaltungen,
anstehende Jubiläumsfeiern und vieles mehr.
Nun wünschen wir Ihnen erst einmalviel Spaß beim Lesen unserer wie immer informativen Frühlingsausgabe der
Stadtteil Nachrichten. Bleiben Sie trotz erneut steigender Coronazahlen gesundund genießen Sie ein frohes Osterfest
im Kreise Ihrer Lieben
Ihre Ursula Jautz
und der Gesamtvorstand
des Bürgervereins Mooswald